Honduras und Guanaja - Land und Leute

Honduras ist ein wunderschönes Land - und gleichzeitig ein sehr armes. Es liegt in Zentralamerika, im Westen liegen Guatemala und El Salvador, im Osten grenzt es an Nicaragua. Im Norden liegt die karibische See mit der Inselgruppe der sog. Bay Islands, zu denen unter anderem auch die Insel Guanaja gehört. Die Südküste grenzt an den Pazifik. Mit dichten Nebelwäldern, karibischen Stränden und einigen Nationalparks bietet es landschaftlich viele Höhepunkte. 

Das Land hat ca. 8 Mio. Einwohner, die Mehrheit sind Mestizen. An der Nordküste leben die Minderheiten der Garifuna, in den Bergen die Lenca-Indios. Die Landeshauptstadt ist Tegucigalpa, Landessprache ist spanisch. Auf den in der Karibik liegenden Inseln wird englisch gesprochen. 

Honduras hat tropisches Klima, und die Jahreszeiten beschränken sich auf eine Trocken- und eine Regenzeit.

Auf den Inseln wird bevorzugt englisch gesprochen, da die Ursprünge der Inselbewohner britisch sind. Guanaja ist die östlichste der Bay Islands und auch die Insel, die noch nicht vom Tourismus entdeckt worden ist. 

 

Wirtschaftlich ist Honduras ein Agrarland. Bananen-, Kaffee- und Ölpalmenplantagen beherrschen die Landwirtschaft. In den vergangenen Jahren wurde versucht, den Tourismus weiter auszubauen. Die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch, verlässliche Zahlen gibt es nicht. Da mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter 20 Jahre alt sind, ist das ein riesiges Problem. Die Inseln konnten in den 80er und 90er Jahren einen gewissen Wohlstand durch die Langusten-und Shrimpfischerei erreichen. Angesichts sinkender Bestände befindet sich dieser Wirtschaftszweig allerdings seit einigen Jahren in einer fotwährenden Krise. Auch hier finden Jugendlich kaum Arbeit.

 

Die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen stellt sowohl am Festland als auch auf den Inseln ein großes Problem dar. Es gibt zwar eine Schulpflicht, aber gerade in dörflichen Gegenden gehen nicht alle Kinder zur Schule. Diejenigen, die die öffentlichen Schulen regelmäßig besuchen, beklagen schlecht ausgebildete und oft streikende Lehrer und unzureichendes Schulmaterial. Im vergangenen Jahr fielen in manchen Schulen 50% des Unterrichts aus. Es gibt Privatschulen, die eine bessere Ausbildung anbieten, allerdings von der Mehrheit der Bevölkerung nicht bezahlt werden können.